Kanten-Klaus: Training mit Hardcore-Techno oder Metal?!

Dass Kanten-Klaus ein heimlicher Wolfgang Petry-Fan ist, wissen wir seit seinem letzten Blog. Dass er sich aber auch durchaus vorstellen kann, unter Musikbeschallung zu trainieren, das offenbart er uns heute. Ist das bei den zartbesaiteten Tischtennis-Spielern, die sich schon an jeglichen Nebengeräuschen stören, überhaupt möglich? Und welche Musikrichtung würde passen? Kanten-Klaus klärt auf!

Hey Leute,

das charakteristische „Klicken“ eines frisch geklebten Schlägers konnte einem früher schon mal ein glückliches Lächeln ins Gesicht zaubern. Wenn der Ball dann noch unerreichbar für den Gegner auf dem Tisch landete, war das wie liebliche Musik in den Ohren. Ich möchte Euch aber nicht mit Geschichten aus meiner glorreichen Vergangenheit langweilen – bei Musik in den Ohren kommt mir ein ganz anderes Thema in den Kopf. Wie sieht eigentlich eure Meinung zu Musik während des Trainings aus?

Dass während eines Meisterschaftsspiels keine Musik läuft, ist wohl logisch. Ohne genauer nachzulesen, gehe ich davon aus, dass es irgendeine Tischtennisregel gibt, die das verbietet. Aber während des Trainings wäre ja nichts dagegen einzuwenden…wenn alle in der Halle damit einverstanden wären…wenn.

Und das ist bei den vielen zart besaiteten Menschen in der Tischtennis-Szene (und vor allem in der Kreisklasse) kaum vorstellbar. Wer beim kleinsten Geräusch oder leisesten Gespräch in der Halle um Ruhe bittet, kann mit Musik beim Training nicht einverstanden sein. Dabei würde ein bisschen Rhythmus vielleicht sogar das Trainingsergebnis verbessern. Tischtennis ist doch ein rhythmischer Sport…hin und her, immer über’s Netz. Allerdings wäre wohl ein ziemlich schneller Rhythmus nötig, um im Einklang mit der Musik Topspin und Block zu trainieren. Die Genres Hardcore-Techno oder Speed-Metal bieten sich da an. Auf Dauer wahrscheinlich nicht auszuhalten und der Konzentration auch nicht förderlich, ganz abgesehen davon, dass ich in meinem Verein niemanden kenne, der sich diese Musikrichtungen freiwillig zu Gemüte führt.

Die verschiedenen Musikgeschmäcker sind wahrscheinlich auch das größte Problem beim Thema „Trainingsmusik“. Ich habe mich in meinem letzten Blog ja schon als heimlicher „Wolle Petry“-Fan geoutet. Aber wie soll man den perfekten Soundtrack für eine Halle finden, in der sich gleichzeitig Menschen von 14 bis 84 Jahren aufhalten. Das ist unmöglich und deshalb lautet mein Fazit, dass Musik beim Training nur sehr dosiert Sinn macht, vielleicht wenn man mit 3-4 Spielern unter sich ist. Mir geht Musik beim Training, die nicht meinen persönlichen Geschmack entspricht, ziemlich schnell auf den Zwirn.

Also, lasst die Mucke weg und hört aufs „Klicken“, auch wenn das nicht mehr so schön klingt wie früher.

Haut rein,
euer Kanten-Klaus

[Quelle: mytischtennis.de]